Trotz der umfassenden Wirtschaftshilfen des Staates deuten immer mehr Konjunkturdaten darauf hin, dass infolge der Corona-Krise sehr viele Unternehmen vor der Insolvenz stehen. Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts sieht ein gutes Fünftel der deutschen Unternehmen sein Überleben durch die Corona-Krise gefährdet. 21 Prozent der befragten Firmen hätten die Beeinträchtigungen durch Corona im Juni als existenzbedrohend bezeichnet, zeigt die Studie des Münchner Wirtschaftsforschungsinstituts.
"In den kommenden Monaten könnte sich eine Insolvenzwelle anbahnen", sagte Ifo-Forscher Stefan Sauer. Das betreffe vor allem die Dienstleistungsfirmen, von denen sich 27 Prozent als gefährdet eingestuft hätten. Im Handel seien es 18 Prozent, in der Industrie 17 und auf dem Bau nur zwei Prozent gewesen.
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