Ein Lockdown für die Industrie sei ein Szenario, das man auch durch Planung nicht gut gestalten könne. „Wenn wir diese Warenströme mal unterbrechen, dann dauert das Wochen, um wieder in einen Normalzustand zu kommen“, sagte Russwurm. Die Industrie sei der größte Wirtschaftssektor der Bundesrepublik, in dem acht Millionen Menschen arbeiteten. „Wir Müssen das Leben in einem Industriestaat aufrechterhalten.“
Den Schaden eines Industrie-Lockdowns könne man gut quantifizieren: Das Bruttoinlandsprodukt würde demnach etwa fünf Prozentpunkte verlieren. Der Beitrag der Industrie zum Infektionsgeschehen sei hingegen bisher nicht klar zu benennen.