Lambrecht verwies auf Freiwilligkeit und die Gewährleistung des Datenschutzes, damit die App von möglichst vielen Benutzern akzeptiert werde und effizient eingesetzt werden könne. "Die App-Lösung, die jetzt im Gespräch ist, macht nur Sinn, wenn Freiwilligkeit herrscht und der Datenschutz gewährleistet ist. Freiwilligkeit ist nämlich Voraussetzung für Akzeptanz", sagte Lambrecht dem RND.
Damit positionierte sich Lambrecht deutlich gegen den Vorsitzenden der Jungen Union, Tilman Kuban. Dieser hatte in der Welt am Sonntag dafür plädiert, die Tracing-App per automatischer Verteilung auf den Smartphones der Bürger zu installieren. Wer die App nicht nutzen wolle, könne ein Widerspruchsrecht wahrnehmen, schlug Kuban vor.
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