Die zuständigen Gerichte erwarten im Herbst eine Insolvenzwelle in Schleswig-Holstein. Das ergab eine Abfrage von NDR Schleswig-Holstein bei allen Insolvenzgerichten im Land. Hauptgrund seien demnach Umsatzeinbußen aufgrund der Corona-Pandemie und eine umstrittene Gesetzesänderung. Seit März gibt es laut den Insolvenzgerichten deutlich weniger Insolvenzanträge als in den vergangenen Jahren, teilweise weniger als die Hälfte. Das Amtsgericht Schwarzenbek schreibt uns zum Beispiel, dass seit März 65 Insolvenzverfahren eröffnet wurden. Im vergangenen Jahr waren es noch 115. Im Bezirk des Landgerichts Flensburg sein es im Vergleichszeitraum von März bis heute statt 350 im vergangenen Jahr nur 260. Also hier ein Rückgang um ein Viertel.
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