Zwischenzeitlich lag der Inzidenzwert für Berchtesgaden bei weit über 300. Und noch immer sind die Zahlen erstaunlich hoch: Im gesamten Landkreis gab es in den zurückliegenden sieben Tagen 183,1 Fälle pro 100.000 Einwohner – weit entfernt von den angepeilten 50, die den Menschen zwischen Laufen und Königssee ein normales Leben zurückbringen könnten.
Warum sinken die Zahlen nicht endlich stärker, trotz zweiwöchigen Vorsprungs? Wirklich erklären kann sich das niemand. Wahrscheinlich lebten einige ihr Leben einfach so weiter wie vor der Pandemie. Andere seien nachlässig mit dem Mund-Nasen-Schutz, vermutet Landrat Kern. Echte Hotspots gibt es nicht. „Vielleicht ist doch der eine oder andere dabei, der sagt: ‚Ich will das gar nicht wissen. Ich mache in meinem Leben einfach weiter wie bisher'“, mutmaßt der Landrat.
Zum Beitrag «Berchtesgadener Land: Warum wirkt der längste Lockdown kaum?»