„Zu Beginn der Pandemie sind viele Menschen aus Angst einfach zu Hause geblieben, und jetzt fallen durch das viele Arbeiten im Homeoffice auch alle Wege zur Arbeit weg“, sagt Andreas Jagic, Schuhmachermeister aus Obertshausen. Am heimischen Schreibtisch trügen die meisten eben nur Hausschuhe oder Socken. „Der Anteil meiner Business-Kunden ist extrem zurückgegangen.“ Für seinen Familienbetrieb, den der aus Kroatien stammende Vater bereits in den 1960er Jahren gegründet hat, bedeute das Umsatzeinbußen von 30 Prozent. „Das ist wenig im Vergleich zu denen, die gar keinen Umsatz mehr haben, aber für uns schon ziemlich viel.“ Zur Überbrückung hat er zunächst die wöchentliche Arbeitszeit für seinen Mitarbeiter von 40 auf 30 Wochenstunden reduziert und einen Liquiditätskredit beantragt.
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