Vor dieser Aufgabe steht nicht nur das Gastgewerbe. Die Zahlen und Vorhersagen sprechen derzeit eine deutliche Sprache: Das Virus kostet Arbeitsplätze – und zwar viele. Schon im April waren laut Bundesagentur für Arbeit 308.000 Menschen mehr arbeitslos gemeldet als noch im März. Das ifo Institut rechnet mit bis zu 1,8 Millionen Arbeitsplätzen, die in Deutschland verloren gehen. In der Industrie und der Dienstleistungsbranche haben 20 Prozent der Betriebe bereits angekündigt, Mitarbeiter entlassen zu müssen. Stark davon betroffen sind unter anderem Gastronomen und Hoteliers. Laut Deutschem Hotel- und Gaststättenverband sind dort 95 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Kurzarbeit. Die Zahl der Arbeitslosen ist im April um rund 35.000 gestiegen.
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